Containerumschlag der Mindener Hafen GmbH

Leider hören und lesen wir immer wieder sehr komische Aussagen zur Umschlagentwicklung der Mindener Hafen GmbH. Sachlich richtig ist, dass der Binnenschiffumschlag stagniert. Lediglich der LKW Umschlag entwickelt sich positiv. Der Bahnumschlag gewinnt erst ab 2011 an Bedeutung und es handelt sich dabei ausschließlich um die Abwicklung der Tönnies-Aufträge (Umschlag Bahn-LKW).

Die Mindener Hafen GmbH gibt die Zahl der Container im Modal-Split für 2011 mit 10.940 Stk. und für 2012 mit 9.846 Stk. an. Der Rückgang beträgt also -10 %.

Die Statistischen Berichte der Binnenschifffahrt 2012 in Nordrhein-Westfalen weisen für Minden einen Rückgang um -9,7 % aus (Download: www.it.nrw.de).

 

Fazit:

 

1) Es wird gar kein Hafen benötigt, sondern lediglich ein Umschlagplatz LKW-Bahn.

 

2) Da die Mindener Hafen GmbH Verluste erwirtschaftet, wird der Umschlag LKW/Bahn mit Steuergeldern subventioniert.

 

3) Diese Wettbewerbsverzerrung geht zu Lasten heimischer Speditionen und gefährdet dort Arbeitsplätze.

 

4) Die positive Umschlagentwicklung in Minden hat nichts mit den steigenden Container-Umschlägen in den Seehäfen zu tun. Es kommen weder mehr Schiffe noch mehr Container in Minden an. Wir beobachten hier lediglich die Entwicklung einer regionalen Spedition, die 2004 den Containerumschlag begonnen hat und ihr Wachstum über Dumpingpreise generiert.

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Rischko (Donnerstag, 03 April 2014 20:02)

    Ich denke, man sollte sachlich bleiben und umweltpolitische Ziele nicht aus den Augen verlieren.
    Das Argument Containerumschlag Bahn/LKW kostet Arbeitsplätze bei heimischen Speditionen zieht nicht, da Tönnies selbst über eine verfügt. Wir alle sollten uns eine stärkere Inanspruchnahme der Bahn im Güterverkehr wünschen, damit endlich die Straße entlastet wird. Dieses Argument sollten Sie von der Homepage entfernen, da anderenfalls Ihr Einsatz für die Umwelt insgesamt unglaubwürdig wird.

  • #2

    regioport-nein-danke (Sonntag, 06 April 2014 17:01)

    Vielen Dank für Ihr Kommentar, und Sie haben es auf den Punkt gebracht. Es wird kein Hafen benötigt sondern nur ein LKW/Bahn Terminal. Wobei die Bahn aus Umweltgesichtpunkten die einzige Lösung darstellt. Und dafür braucht man keinen RegioPort.