Betr.: "Stadt und Politik brauchen ein besseres Image" (MT vom 11. Januar)
Mit Fantasieprojekten wie dem Regioport-Weser die Wurst immer gerade so hoch zu hängen, dass man sie nicht greifen kann, ist geeignet, die Unfähigkeit, das Erforderliche zu tun, nicht erkennbar werden zu lassen. [Link]
Bei sinkender Kaufkraft und Leistung ein City- und Standortmanagement auszurufen, ist der zweite Schritt vor dem ersten getan und kann sich dann nur auf die Verwaltung des Mangels konzentrieren.
Zu allererst braucht die Stadt Wachstum in der Leistung und Bevölkerung. Das heißt ganz einfach:
-den Bestand in Gewerbe, Handel und der Dienstleistung pflegen, Investitionen in Erweiterung und Ansiedlung fördern,
-ausreichendes Risikokapital bei den Sparkassen, deren Träger die Kommunen sind, bereitstellen,
-kommunale Rahmenbedingungen mit Infrastruktur, Ausbildung und qualifizierter Zuwanderung substanziell ausfüllen.
Mit Fantasieprojekten wie dem Regioport-Weser die Wurst immer gerade so hoch zu hängen, dass man sie nicht greifen kann, ist geeignet, die Unfähigkeit, das Erforderliche zu tun, nicht erkennbar
werden zu lassen. Die Politik muss mit den Köpfen der Wirtschaft eine ständige Einheit bilden und mit ihr gemeinsam abgestimmt handeln und nicht ständig nur darüber reden.
Hans Ulrich Gräf
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