Plan für Wiehengebirgstunnel heute noch aktuell und richtig

Betr.: "Kommt Porta unter die Räder?", MT vom 28. Juni. Für den Durchgangsverkehr in der Porta muss zur Entlastung eine Umgehungsstraße gebaut werden. Es droht weitere Verkehrsbelastung der B 482 im Portaraum durch das Projekt Regioport Weser. Ob Porta unter die Räder kommt? Das kommt auf die Reaktion des Rates der Stadt an.

Leserbrief, mt-online

 

Betr.: "Kommt Porta unter die Räder?", MT vom 28. Juni

Für den Durchgangsverkehr in der Porta muss zur Entlastung eine Umgehungsstraße gebaut werden. Es droht weitere Verkehrsbelastung der B 482 im Portaraum durch das Projekt Regioport Weser. Ob Porta unter die Räder kommt? Das kommt auf die Reaktion des Rates der Stadt an.


Verbesserungen am vorhandenen Verkehrsnetz, wie Kreisverkehr statt Ampeln und/oder Verbreiterung der Fahrbahn, sind Tropfen auf heiße Steine, weil der natürliche Engpass der Porta Westfalica die Leistungsfähigkeit der B 482 einschränkt. Wenn trotz dieser Maßnahmen irgendwann die Leistungsgrenze erreicht wäre und die Hauptverkehrsader B 482 stillstünde, wäre die Porta tatsächlich unter die Räder gekommen!

 


Dauerhaft helfen kann nur eine echte Umgehungsstraße, die den Verkehrsraum der Porta vom Durchgangsverkehr befreit.

Ein Rückblick: 1978 wurden unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit zwei Vorschläge zur Verbesserung der damaligen Verkehrsverhältnisse in Porta gemacht. Das Landesstraßenbauamt Minden schlug zur Entlastung den Bau einer Straßentrasse westlich der Weser vor. Aus der einfachen Straßentrasse entstand später der Weserauentunnel.

Zwei Barkhauser, Wolfgang Wiedermann und Walter Brinck, forderten dagegen eine leistungsfähige Umgehungsstraße zur Entlastung des ganzen Verkehrsraumes der Porta. Dieser Plan wurde später durch die Schutzgemeinschaft Porta unterstützt.

Diese Alternative - sie ist heute noch aktuell und richtig - beginnt nördlich des Wiehengebirges im Anschluss an die vierspurige B 65, schwenkt nach Süden, über das Häverstädter Feld in Richtung Wiehen, westlich oder östlich des Klinikums und im Tunnel durch das Wiehengebirge. Auf der Südseite führt sie westwärts zum Anschluss an die Nordumgehung Bad Oeynhausen, die A 30. Über die sogenannte Oeynhausener Spange erreicht die Linie auch die A 2.

Der Durchgangsverkehr von und in Richtung A 2/A 30 wird diese optimale Entlastungsstraße wählen und die B 482 entlasten.

Der Weserauentunnel hat die B 482 bis heute nicht entlasten können. Die B 482 muss die Verkehrszunahme und die Umleitungen von der A 2 allein bewältigen. Sie ist nur noch eingeschränkt leistungsfähig und bietet hier keine wirklichen Ausbaureserven.

Es wird höchste Zeit, dass der Rat der Stadt Porta Westfalica den Bau einer Entlastungsstraße durch den Wiehentunnel auf die Tagesordnung setzt.

Unterstützung wird die Stadt bei den politischen Parteien finden, aber auch bei der Stadt Minden; denn das Entlastungsprojekt für die Porta Westfalica würde auch für ihr Projekt Regioport Weser ideale Straßenverhältnisse garantieren.

Dr. Hermann Frohwitter

Faulensiek 21

Porta Westfalica

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